Ego-state-Therapie und ihre jungianischen Wurzeln

Herr Olk schreibt zu seinem Vortrag: Seit gut 10 Jahren verwende ich Konzepte und therapeutische Methoden der Ego-State-Therapie in meiner Arbeit als analytischer und tiefenpsychologischer Psychotherapeut. Das Gründerpaar Helen und John Watkins, beide Psychoanalytiker*innen, beziehen sich in ihren grundlegenden Modellen u.a. explizit und wertschätzend auf C.G. Jung. Ausgehend von der Multiplizität der Persönlichkeit entwickelten sie ab den 70/80er Jahren zunächst in der Traumatherapie, dann weitergehend für die allgemeine Entwicklung der Psyche sehr kreative Methoden des innerpsychischen Dialogs zwischen unterschiedlichen Teilen (Ich-Zuständen) der Persönlichkeit mit dem Ziel der Integration. Dabei spielt die Arbeit mit Imagination eine zentrale Rolle – hier auch die Nähe zur Aktiven Imagination. Ich möchte in meinem Beitrag zum einen die jungianischen Wurzeln dieser modernen Therapiemethode herausarbeiten und mögliche Verbindungen und Differenzierungen untersuchen. Zum anderen möchte ich einige zentrale praktische Methoden vorstellen und die Frage mit Ihnen diskutieren, ob diese Herangehensweisen möglicherweise eine Bereicherung für den Individuationsprozess bedeuten könnten.

 

Zur Person: Walter Olk, Dipl.-Psychologe. Jahrgang 1953. Kombinierte Weiterbildung AP und TP am IfP Berlin, Fachrichtung C.G. Jung 2002; seitdem Mitglied im C.G. Jung Institut. Tätigkeit als Psychotherapeut in eigener Praxis, Supervisor (Lehr-/ Kontrollanalytiker DGPT) und Dozent.

 

Wir würden uns freuen, viele von Euch/ Ihnen an dem Abend begrüßen zu können und bitten für die Planung um Anmeldung unter vorstand@jung-institut-berlin.de.

Ort: IfP/JIB, Standort Hauptstr. 19, 10827 Berlin-Schöneberg