Traumkonferenz: „Träume in der Psychotherapie – Traumdeutung und empirische Traumforschung“

Seit Freuds Publikation „Die Traumdeutung“ werden Träume in der Psychotherapie verwendet. Naturgemäß haben sich die meisten Traumdeutungstheorien innerhalb des Feldes der psychoanalytischen Therapien entwickelt, aber auch in anderen therapeutischen Schulen werden mittlerweile Träume verwendet. Es werden zunächst die prominentesten Traumdeutungstheorien vorgestellt sowie die sich daraus ergebende therapeutische Herangehensweise. Im folgenden werden diese Konzepte verglichen mit den Ergebnissen der empirischen Traumforschung, die sich seit der Entdeckung des REM- Schlafes in den fünfziger Jahren entwickelt hat. Zudem gibt es im Kontext verschiedener therapeutischer Schulen mittlerweile eine umfassende klinische Traumforschung. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass mittlerweile überzeugend nachgewiesen ist, dass Träume Bedeutung haben, im Zusammenhang mit den Problemen im Wachleben des Träumers stehen, dass sie diese zielgerichtet bearbeiten und in sofern die Verwendung von Träumen in der Psychotherapie hilfreich und wirksam ist. Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass die Auffassungen Jungs zum Traum von der empirischen Forschung deutlich unterstützt werden, während Freuds Auffassung weitestgehend als widerlegt betrachtet werden muss.

 

Prof. Dr. Christian Roesler: Dipl.-Psych., Psychologischer Psychotherapeut und Psychoanalytiker (C.G.Jung-Institut Zürich) in eigener Praxis, Professur für Klinische Psychologie und Arbeit mit Familien Kathol. Hochschule Freiburg, Lehrauftrag für Analytische Psychologie Universität Basel, Visiting Prof. Universität Kyoto. Forschungsschwerpunkte: Paar- und Familientherapie, Traumforschung, Archetypen.

 

Weitere  Informationen im Flyer (PDF).

 

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